#9: Berlinale – AN AMERICAN ROMANCE


R: King Vidor

USA 1944

Englisch

D: Brian Donlevy, Ann Richards, Walter Abel

Nach seiner Rolle als Dr. Svoboda in Fritz Langs zeitgenössisch brandaktuellem „Hangmen Also Die!“ – der hauptsächlich von und mit Emigranten entstand – stellt Brian Donlevy in „An American Romance“ selbst den Emigranten dar. Der Film ist die Geschichte des geradlinigen Aufstiegs, des American Dreams schlechthin, der Geschichte des Tellerwäschers zum Millionär.

Als Stefan Dangosbiblichek gelangt er Ende des 19. Jahrhunderts nach Ellis Island, Jahe später hat er sich sein Leben als Großfabrikant in Detroit aufgebaut – jedoch Gewerkschaften missachtend und generell Arbeitnehmerrechte wenig Gehör schenkend. Das bringt ihm nicht nur Ärger mit seinen Untergebenen ein, sondern insbesondere auch mit seinem Sohn.

Der Film strotzt nur so von Patriotismus und dem festen Glauben an den sozialen Aufstieg, der immer verbunden zu sein scheint mit dem kapitalistischen Erfolg. Gleichzeitig erzählt der Film von den wichtigsten Emigrantenphasen des frühen 20. Jahrhunderts und den kriegerischen Auseinandersetzungen. Am Ende, dem 4. Juli, wird noch einmal kräftig das Technicolor eingesetzt – mit einer Art Vorausschau auf die kommenden Jahre: einer Blütezeit für Arbeiterkollektive.

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