Jonny Vang


Titel: Jonny Vang
Originaltitel: Jonny Vang
Land/Jahr: Norwegen, 2002
Format: 35mm, 1:1.66
Länge: 84 min

 

Zusammenfassung:
Jonny Vang spielt auf dem norwegischen Land – Dörfer gibt es in Norwegen nicht. Dafür aber jede Menge abgedrehte Typen. Vom Strickmuster her ist Jonny Vang an Western angelehnt. Ein norwegischer Western über einen Farmer. Einen Regenwurmfarmer. Der hat ein Verhältnis mit der Frau seines besten Freundes. Was diesen nicht zu stören scheint. Den Grund wollen wir aber nicht verraten, schließlich soll der Film ja spannend bleiben.

Kommentar:
Es war ein besonderes Vergnügen Jonny Vang auf der Berlinale als Weltpremiere zu sehen. Schön war auch, daß der Regisseur und die Hauptdarsteller zugegen waren. Vor dem Film wurde ein wunderbarer norwegischer Kurzfilm namens Caravan gezeigt, Auch hier waren Darsteller und Regisseur zugegen. Alles in allem ein Kinobesuch der sich mehr als gelohnt hat. Das Jonny Vang beim Zuschauerpreis nur den dritten Platz gemacht hat, kann man nur dadurch erklären, daß man sich unter dem Film wenig vorstellen konnte, er leider nicht im Wettbewerb lief (was durchaus verdient gewesen wäre) und ihn wohl einfach zu wenige gesehen hatten. Pech für sie. Denn Jonny Vang ist auf jeden Fall sehenswert. Die Geschichte ist originell, die Ideen sind phantasiereich und der Film ist voller kreativer Einfälle, gekonnter Situationskomik und guter Stimmung. Und Norwegisch ist eine tolle Sprache. Diesen Film muß man auf Norwegisch sehen.
Mein persönlicher Lieblingsfilm auf dieser 53. Berlinale.

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Regie: Lien, Jens

Darsteller: Hennie, Aksel; Goody, Laila; Saheim, Fridtjov; Vogt, Nils; Sundquist, Björn; Andreassen, Marit Adeleide

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Text: Daniel Walter (02.2003)