Paradiso – Sieben Tage mit Sieben Frauen


Titel: Paradiso – Sieben Tage mit Sieben Frauen
Originaltitel:
Land/Jahr: Deutschland, 1999
Format: 35mm, 1:1.85
Länge: 103 min

 

Zusammenfassung:
Adam Bergschmidt feiert seinen 60. Geburtstag in seinem paradiesischen Häuschen inmitten der weiten Seenplatte von Mecklenburg-Vorpommern. Er liebt die Einsamkeit und Ruhe die er braucht um zu komponieren. Seinen Geburtstag will er auf eine ganz besondere Art feiern: Zusammen mit den sieben Frauen die er in seinem Leben liebte.

Kommentar:
Es ist eine Utopie. Das harmonische miteinander von Frauen die sich bisher als Konkurrentinnen sahen, welcher Mann würde sich das nicht wünschen? Und zu einer Utopie gehört viel Phantasie. Die vermißt man in Paradiso jedoch recht deutlich. Der Film scheint für mich einfach etwas in der Luft zu hängen: Eine Utopie kann sich unglaubwürdige Charaktere leisten. Eine Utopie darf traumhaft sein. Thome jedoch, versucht den Traum realistisch zu gestalten und bleibt dabei auf halber Strecke liegen. Seine Figuren wirken nicht wie Phantasiegestalten, sie wirken real. Die Zeichnung ihrer Charaktere bleibt aber so blaß, daß sie den Zuschauer nicht überzeugen. Sie schwanken zwischen Traum und Realität. Wer französische Filme im allgemeinen gerne sieht, wird den Film mögen.

Eine blass gebliebene männliche Harems-Utopie. Gute Schauspieler und ein fades Buch mit dem frommen und phantasielos dargestellten Wunsch nach Harmonie zwischen Ex Partnern.

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Regie & Buch: Thome, Rudolf

Darsteller: Zischler, Hanns; Frost, Cora; Altaras, Adriana; Bach, Sabine; El Bitar, Khyana; Hermann, Irm; Hindersin, Isabel; Zur Mühlen, Amelie; Brattia, Guntram; Hanel, Valeska; Bohm, Marquard; Thome, Joya; Thome, Nicolai; Hoppe, Lucas; Lustig, Cosima; Margull, Angelika; Loup, Ully; Walz, Martin

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Text: jb2 (30.10.2001)