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Zusammenfassung:
Die beiden Brüder Nita und Itta leben gemeinsam in einem alten Haus auf einer kleinen japanischen Insel. Unerwartet kommt ihre die Mutter nach halbjähriger Abwesenheit zurück zusammen mit Kanoko, der älteren Schwester der Beiden. Ihrer Schwester begegnen die Brüder zum ersten Mal. Doch schon kurze Zeit verkauft die Mutter das Haus und verschwindet wieder von der Insel – die Kinder sind nun obdachlos. Nita scheint mit der Situation am besten zurechtzukommen, während für Kanoko die Rückkehr auf die Insel zu einer erneuten Konfrontation mit der Vergangenheit wird.
Kommentar:
Junji Sakamoto schafft es, die skurrile Welt dieses Dorfes mit teilweise wunderschönen Aufnahmen zu bebildern. Die Geschichte adäquat zu erzählen gelingt ihm hingegen nur bedingt. Eine ganze Reihe von Szenen wirken seltsam uninspiriert aneinandergereiht. Als ob der Regisseur zeigen wollte: Seht her meine Vorlage war ein Zeichentrick-Manga, 1:1 übersetzt und schon haben wir einen Film daraus gemacht! Doch leider funktioniert dieses Konzept nicht richtig. Denn die Geschichte bekommt in keiner Phase eine richtige Dramaturgie und der Zuschauer wird zunehmend mit den Figuren auf der Leinwand alleingelassen. Etwas entschädigt wird man durch schöne Bilder und einige nett arrangierte Szenen, wenn z.B. der kleine Nita sich zusammen mit einem alten Mann einfach tot stellt, um den Gangstern, die sie verfolgen, zu entkommen.
Gesehen: Nippon Connection 2004
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Regie: Sakamoto, Junji
Darsteller: Mizuki, Alisa; Yamoto, Yuma; Tanaka, Yuki
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Text: Robert Meßner (02.04.2005)