Eine Woche nach der Oscar-Zeremonie haben wir ein Interview mit Ben Richardson geführt – dem zuvor mit Preisen überhäuften Kameramann von “Beasts of the Southern Wild”.
Ende vergangenen Jahres lief ein sehr überraschender Film in den Kinos an: Er war der erste Spielfilm der unabhängigen Künstlergruppe „Court 13“ und heimste gleich viele Preise ein – vom Hauptpreis des renommierten Sundance Festivals bis zu den Filmfestspielen von Cannes.
„Beasts of the Southern Wild“ erzählt die Geschichte des kleinen Mädchens Hushpuppy, die mit ihrem kranken Vater in einer schwarzen Community in den Sümpfen außerhalb New Orleans lebt. In Hushpuppies Universum verschmelzen die gesundheitliche Bedrohung ihres Vaters mit der Bedrohung ihrer Umwelt durch den Klimawandel und Überflutungen, welche der Gemeinschaft ihre Lebensgrundlage nimmt.
Dabei sieht der Zuschauer die Welt aus Hushpuppies Augen und wird mitgerissen in ihre überwältigende Welt. Die bei Filmdreh sechsjährige Darstellerin Quvenzhané Wallis wurde als jüngste Darstellerin überhaupt für die beste weibliche Hauptrolle für den Oscar nominiert – zusammen mit den drei anderen Nominierungen ein Riesenerfolg für die kleine Produktion, auch wenn die Auszeichnungen vor zwei Wochen an „Lincoln“ und Co gingen. Ich hatte die Gelegenheit, per Skype mit dem Kameramann Ben Richardson in New zu sprechen, der für seine Arbeit an „Beasts of the Southern Wild“ unter anderem mit der Goldenen Kamera in Cannes ausgezeichnet wurde.
Interview: Kurze Version – In English [9 Min]
Das Interview führte Hinnerk Feldwisch (18.03.2013)