#10: Berlinale – BLOOD AND SAND – KÖNIG DER TORREROS


R: Rouben Mamoulian

USA 1941

Englisch

D: Tyrone Power, Linda Darnell, Rita Hayworth

Stierkämpfer Juan (Tyrone Power – der ungefähr so viele Gesichtsausdrücke besitzt wie ein aktueller kritikresistenter Tatortkommissar) geht ein Stelldichein mit der aufreizenden Doña Sol (Rity Hayworth) sein, während seine Ehefrau (Linda Darnell) immer mehr vereinsamt. Seinen Hedonismus jedoch muss er irgendwann bezahlen… versucht diesen jedoch mit einem wichtigen Kampf in der Arena aufzuhalten.

Regisseur Rouben Mamoulian malte selbst am Set, um Gegenstände alt aussehen zu lassen. Dabei griff er nach eigenen Aussagen immer wieder auf den Einfluss von Goya, El Greco, Velázquez und Murillo zurück. Im Gegensatz dazu beeindrucken die Szenen in den Arenen durch gleißendes Sonnenlicht und der dadurch wundervoll verschwommenen Protagonisten. Christine Brinckmann schreibt dazu: „Diesem Effekt kommt zugute, dass die Farben im damaligen Technicolor-Verfahren leicht ins Schwarz abgleiten konnten, sobald zu wenig Licht herrschte: ein im Grunde unschöner Effekt, der in Blood and Sand jedoch zum Vorteil gewendet wird. Denn nur jene Bereiche des Filmbildes, auf die Licht fällt, erstrahlen in Farbe, während der Rest in Unheil verkündendem Dunkel bleibt.“ (Christine N. Brinckmann in „Glorious Technicolor“, dem Buch zur Retrospektive 2015)

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