“Du musst Caligari werden” – Die Propagandakampagne zum Film, die 1920 an Litfasssäulen und in Zeitungen Passanten und Leser persönlich ansprechen sollte, erfasst in diesem Jahr auch die Berlinale-Besucher. Robert Wienes expressionistisches Filmkunstwerk “Das Cabinet des Dr. Caligari” (1920) wurde für die Wiederaufführung im Rahmen der 64. Berlinale aufwendig restauriert und kommt am Sonntag zur aufwendigen Wiederaufführung in der Philharmonie.

Retrospektive 2014
DEU 1920
REGIE: Robert Wiene
Conrad Veidt
Digitale Bildrestaurierung: L’Immagine Ritrovata – Film Conservation & Restoration, Bologna, © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
Am nächsten Freitag, 14. Februar 2014, wird der gleichnamige Preis zum 29. Mal vom Bundesverband Kommunale Filmarbeit gemeinsam mit dem Kinomagazin FILMDIENST an den filmkünstlerisch – inhaltlich wie stilistisch – außergewöhnlichsten Film der Sektion Forum vergeben. In der diesjährigen Jury sitzen Rolf Rüdiger Hamacher (FILMDIENST), Claudia Cornelius (PR und Kuratierung, Cinémathèque Leipzig) und Marit Vahjen (Vereins Internationales Filmfest Braunschweig e.V.).
Der Preis wird von den Kommunalen Kinos und der Zeitschrift FILMDIENST gestiftet und ist mit 4.000 Euro dotiert. Der Preisträger/in erhält die eine Hälfte, die andere wird für besondere Werbemaßnahmen verwendet, damit der Siegerfilm eine erfolgreiche Kinotour in Deutschland erleben darf.
Der außergewöhnliche Preis wird seit 2011 von Trikoton gesponsert. Die Modedesignerinnen Magdalena Kohler und Hanna Wiesener aus Berlin, stellen eine Wolldecke aus ihrer „Voice Knitting Collection“ her, in Partitur-Auszüge der Original-Komposition von Giuseppe Becce eingestrickt sind, die er für Robert Wienes Filmbilder arrangierte.

Retrospektive 2014
DEU 1920
REGIE: Robert Wiene
Digitale Bildrestaurierung: L’Immagine Ritrovata – Film Conservation & Restoration, Bologna, © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
Zur Preisverleihung:
Freitag, den 14. Februar 2014
um 20.30 Uhr
Deutschen Kinemathek im Filmhaus, 4. OG, Potsdamer Str. 2
Im Anschluss folgt in einer separaten Veranstaltung die Vorführung des prämierten Films im Kino Arsenal 1, (Eintritt nur mit Kinokarte)
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